Mutterschaft und Wissenschaft in der Pandemie

Mutterschaft und Wissenschaft in der Pandemie - Summary

Sarah Czerney, Lena Eckert, Silke Martin

'Mutterschaft und Wissenschaft in der Pandemie' ist eine Sammlung von Erfahrungen von Müttern in der Wissenschaft während der Pandemie. Sie bietet kritische Einblicke in die Herausforderungen und diskutiert die Vereinbarkeit von Mutterschaft und wissenschaftlicher Arbeit unter den verschärften Bedingungen der globalen Krise. Das Buch enthält verschiedene Standpunkte aus unterschiedlichen wissenschaftlichen Disziplinen.

Key Ideas

01

Die Pandemie verstärkt den Konflikt zwischen Mutterschaft und Wissenschaft.

Die Pandemie hat die Unvereinbarkeit von Mutterschaft und Wissenschaft verschärft. Mütter in der Wissenschaft sind besonders belastet, da sie den Großteil der zusätzlichen Care-Arbeit übernommen haben. Gleichzeitig zeigt die Pandemie, wie fundamental Care-Arbeit für unsere Gesellschaft ist. Dennoch werden Care-Arbeit und die Menschen, die sie verrichten, abgewertet. Das Idealbild der Mutter, die sich aufopferungsvoll um ihre Kinder kümmert, steht dem Ideal des ungebundenen Wissenschaftlers diametral gegenüber. Zahlreiche Wissenschaftlerinnen finden sich in der Zwickmühle zwischen Care-Aufgaben und ihrer Forschungstätigkeit wieder. Geschlossene Betreuungseinrichtungen sowie fehlende Unterstützung im Haushalt haben die Doppelbelastung für Mütter noch verstärkt. Hinzu kommen gesellschaftliche Leitbilder der perfekten Mutter, die der Realität von erwerbstätigen Frauen nicht gerecht werden. Viele Wissenschaftlerinnen erleben einen inneren Zwiespalt zwischen Kinderbetreuung und Publikationsdruck. Viele Mütter in der Wissenschaft leiden unter dieser Zerrissenheit. Die Beiträge in diesem Buch machen die Erfahrungen von Müttern in der Wissenschaft unter Pandemiebedingungen sichtbar. Sie zeigen, dass Mutterschaft und Wissenschaft vereinbar sein können, wenn das Wissenschaftssystem Mütter und ihre Standpunkte integriert und wertschätzt. Dafür braucht es einen Paradigmenwechsel hin zu einer Wissenschaft, die sich dem Mütterlichen öffnet, Sorgearbeit anerkennt und ein gutes Leben für alle ermöglicht.

An open lock icon to symbolise that something is not locked.
02
Die Covid-19-Pandemie erhöhte die Last von Müttern in der Wissenschaft deutlich und zeigt Geschlechterungleichheit.
A closed Lock icon to indicate that something is locked.
03
Das starre Wissenschaftssystem zeigt mangelnde Flexibilität und Elternfreundlichkeit.
A closed Lock icon to indicate that something is locked.
04
Lockdown-induzierte Isolation verstärkt psychische Belastung und Missverständnisse für Mütter.
A closed Lock icon to indicate that something is locked.
05
Es ist ein rigoroser kultureller Wandel in der Wissenschaft erforderlich, der die menschlichen Bedürfnisse und die Vielfalt in den Vordergrund stellt.
A closed Lock icon to indicate that something is locked.
06
Wissenschaftlerinnen mit Kindern erleben verstärkt psychische Belastungen und Burnouts.
A closed Lock icon to indicate that something is locked.
07
Die Pandemie verschärft Gender-Stereotypen und Ungleichbehandlungen in der Wissenschaft.
A closed Lock icon to indicate that something is locked.
08
Qualität, Empathie und gesellschaftlicher Beitrag sollten den Erfolg in der Forschung neu definieren.
A closed Lock icon to indicate that something is locked.
09
Pandemie-bedingte Digitalisierung steigert Flexibilität und fördert Work-Life-Balance bei berufstätigen Müttern.
A closed Lock icon to indicate that something is locked.
+

Final Summary & Review

"Mutterschaft und Wissenschaft in der Pandemie", herausgegeben von Sarah Czerney, Lena Eckert und Silke Martin, ist eine zum Nachdenken anregende Untersuchung der Herausforderungen, mit denen Mutter-Wissenschaftlerinnen während der Pandemie konfrontiert wurden. Das Buch sammelt reichhaltige Erzählungen von verschiedenen Fachleuten aus der Akademie und bietet einen umfassenden Überblick über die durch die Pandemie verursachten Kämpfe – vom Managen von Homeoffices bis hin zum Umgang mit Veröffentlichungsdruck – alles während der Kindererziehung. Es bewertet kritisch den aktuellen Zustand der Akademie in Bezug auf Eltern-Wissenschaftler, insbesondere Frauen, und offenbart die Notwendigkeit tiefgreifender struktureller Reformen für eine bessere Work-Life-Balance. Zusätzlich bietet das Buch wertvolle Einblicke, wie die Akademie zu einem Zufluchtsort für alle werden kann, indem ein „mütterlicher Wendepunkt“ angenommen wird.

Dieses Buch ist ideal für Akademiker und Personen, die sich für Gender Studies, Soziologie und die gesellschaftlichen Auswirkungen der Pandemie interessieren. Es richtet sich an Mütter, die im akademischen Bereich arbeiten, an Wissenschaftler, die die geschlechtsspezifischen Auswirkungen der Pandemie erforschen, und an politische Entscheidungsträger in den Bereichen Bildung und Geschlechtergleichstellung.

An open lock icon to symbolise that something is not locked.

Quick AI Book Summaries

Get the summary for any book in 20 seconds!

Explore More Book Summaries