Achebe zeichnet ein komplexes Bild des Zusammentreffens der Igbo-Kultur mit der britischen Kolonialmacht. Er zeigt die Stärken und Schwächen beider Seiten auf und vermeidet es, eine Seite zu glorifizieren oder zu dämonisieren. Der Leser wird mit den tiefgreifenden Veränderungen konfrontiert, die die Igbo-Gesellschaft durch die Ankunft der Briten erfährt, und mit den unterschiedlichen Arten, wie die Menschen darauf reagieren.

Okonkwos Charakter steht im Mittelpunkt des Romans. Sein Streben nach Männlichkeit und Status innerhalb seiner Gemeinschaft treibt ihn an, aber gleichzeitig führt es zu seinem Untergang. Seine Angst, als schwach angesehen zu werden, wie sein Vater, lässt ihn grausame Entscheidungen treffen und die Liebe seiner Familie aufs Spiel setzen.

Achebe verwebt gekonnt Igbo-Sprichwörter, Mythen und Rituale in seine Erzählung und verleiht so der Geschichte eine authentische und poetische Note. Die Sprache spielt eine zentrale Rolle im Kampf der Kulturen: Die unterschiedliche Bedeutung von Wörtern und Geschichten trägt zu Missverständnissen und Konflikten bei.