Der poetische Titel spielt auf die Umkehrung natürlicher Ordnungen an und symbolisiert die Erschütterung traditioneller Lebenswelten durch moderne Eingriffe. Er verweist auch auf die Verbindung zwischen den Flüssen Themse und Tigris, die als Lebensadern verschiedener Epochen und Kulturen fungieren.

Der Roman beleuchtet die oft übersehene Geschichte der Eziden und ihrer Verfolgung, indem er ihre reichhaltige Kultur und ihre gegenwärtigen Herausforderungen durch die Augen eines Kindes zeigt. Die drohende Überflutung des Dorfes steht stellvertretend für die verschiedenen Bedrohungen, denen diese religiöse Minderheit ausgesetzt ist.

Durch Narins kindlichen Blick gelingt es der Autorin, komplexe politische und soziale Themen auf eine unmittelbare, emotionale Ebene zu bringen. Ihre naive aber scharfsinnige Wahrnehmung erlaubt es den Lesern, die Tragweite der Ereignisse auf besonders eindringliche Weise zu erfassen.