Rico und Oskar könnten unterschiedlicher nicht sein. Rico, mit seinen Lernschwierigkeiten, und Oskar, der hochbegabt aber sozial unbeholfen ist, finden zusammen und ergänzen sich auf einzigartige Weise. Ihre Freundschaft wird auf die Probe gestellt, als sie sich mit Dieben, einem verschwundenen Mädchen und den Tücken des Alltags auseinandersetzen müssen. Steinhöfel zeigt, dass Freundschaft über alle Grenzen hinweg entstehen kann und gerade in der Andersartigkeit eine besondere Stärke liegt.

Ricos blühende Fantasie ist Fluch und Segen zugleich. Sie hilft ihm, die Welt mit ihren Herausforderungen zu bewältigen, lässt ihn aber auch manchmal die Realität aus den Augen verlieren. Im Laufe des Romans lernt er, seine Vorstellungskraft zu kontrollieren und für sich zu nutzen, besonders im Zusammenspiel mit Oskars logischem Denken.

Sowohl Rico als auch Oskar suchen nach ihrem Platz in der Welt. Rico fühlt sich in seiner Familie und in der Schule oft missverstanden, während Oskar aufgrund seiner Andersartigkeit ausgegrenzt wird. Durch ihre Abenteuer und die Bewältigung der Herausforderungen finden sie nicht nur zueinander, sondern auch zu sich selbst und erkennen, dass sie genau so, wie sie sind, wertvoll sind.