Kara zeigt, dass der Übergang zu erneuerbaren Energien, trotz seiner Notwendigkeit, nicht frei von Schattenseiten ist. Die Nachfrage nach Kobalt, einem essenziellen Bestandteil von Lithium-Ionen-Batterien, führt zu einem Boom des Bergbaus im Kongo, der von Menschenrechtsverletzungen und Umweltzerstörung geprägt ist. Der Autor entlarvt die Doppelmoral der westlichen Welt, die sich ein grünes Image gibt, während sie die Augen vor den katastrophalen Folgen des Kobaltabbaus verschließt.

Der Kongo, reich an Bodenschätzen, wird seit Jahrhunderten ausgebeutet. Kara zeichnet ein erschreckendes Bild der Arbeitsbedingungen in den Kobaltminen. Kinderarbeit, Zwangsarbeit und lebensgefährliche Arbeitsbedingungen sind an der Tagesordnung. Er zeigt auf, wie multinationale Konzerne von diesen Missständen profitieren und wie Korruption und Gewalt die Ausbeutung der kongolesischen Bevölkerung ermöglichen.

Karas Buch ist ein Weckruf und stellt die Frage nach der Verantwortung jedes Einzelnen. Er appelliert an Unternehmen, ihre Lieferketten transparenter zu gestalten und ethische Standards im Kobaltabbau durchzusetzen. Gleichzeitig fordert er die Konsument*innen auf, ihr Konsumverhalten zu hinterfragen und bewusster mit den Ressourcen unseres Planeten umzugehen.