Die Untersuchung zeigt, dass der Buchmarkt von einer extremen Ungleichverteilung des Erfolgs geprägt ist. Eine kleine Anzahl von Titeln dominiert den Markt, während die überwiegende Mehrheit der Veröffentlichungen nur marginale Verkaufszahlen erreicht. Diese Konzentration wird durch verschiedene Marktmechanismen verstärkt und perpetuiert.

Keuschnigg demonstriert, wie Käufer in einem unübersichtlichen Markt ihre Entscheidungen treffen. Die Tendenz zur Konformität spielt dabei eine zentrale Rolle - Leser orientieren sich stark an den Kaufentscheidungen anderer und an öffentlich sichtbaren Erfolgsindizien wie Bestsellerlisten oder Rezensionen.

Die Analyse enthüllt, wie Konsumenten mit der Informationsasymmetrie im Buchmarkt umgehen. Sie entwickeln Strategien und nutzen verschiedene Entscheidungshilfen, um ihre Unsicherheit zu reduzieren. Diese Mechanismen tragen wiederum zur Verstärkung der Nachfragekonzentration bei.