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Alfred Pritz, Elisabeth Vykoukal, Katharina Reboly, Nassim Agdari-Moghadam
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Das Messie-Syndrom - Zusammenfassung
Dieses wegweisende Werk bietet die erste umfassende wissenschaftliche Untersuchung des Messie-Syndroms, einer komplexen psychischen Störung, die sich durch zwanghaftes Sammeln und Schwierigkeiten beim Organisieren des Alltags auszeichnet. Die Autoren beleuchten nicht nur die klinischen Aspekte, sondern auch die kulturhistorischen Dimensionen des pathologischen Sammelns und bieten innovative therapeutische Ansätze für Betroffene und deren Angehörige.
Schlüsselideen
Psychodynamische Grundlagen des Messie-Syndroms
Die tiefenpsychologischen Mechanismen hinter dem zwanghaften Sammeln werden analysiert, wobei besonders die emotionale Bindung zu Objekten und die damit verbundenen Verlustängste im Fokus stehen. Diese Erkenntnisse bilden die Basis für ein besseres Verständnis der Störung.
Therapeutische Interventionsstrategien
Ein mehrdimensionaler Behandlungsansatz wird vorgestellt, der sowohl individuelle Psychotherapie als auch Gruppentherapie und Angehörigenarbeit umfasst. Besondere Bedeutung kommt dabei der Integration von Selbsthilfegruppen und expertengeleitetem Support zu.
Gesellschaftliche Dimension und Entstigmatisierung
Die kulturhistorische Einbettung des Phänomens wird untersucht, um das Messie-Syndrom aus seiner gesellschaftlichen Stigmatisierung zu lösen und als behandlungsbedürftige psychische Störung zu etablieren.
FAQ's
Das pathologische Sammeln beim Messie-Syndrom beeinträchtigt massiv die Lebensqualität und Funktionsfähigkeit der Betroffenen, während normales Sammeln kontrollierbarer und zweckgerichtet ist.
Bei konsequenter Anwendung der vorgestellten therapeutischen Ansätze und aktiver Mitarbeit der Betroffenen können deutliche Verbesserungen erzielt werden, wobei der Heilungsprozess oft längerfristig angelegt ist.
Angehörige spielen eine wichtige Rolle im Genesungsprozess, sollten aber professionelle Unterstützung in Anspruch nehmen und lernen, zwischen Hilfestellung und Eigenverantwortung der Betroffenen zu balancieren.
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