Die Kindheit ist oft der Ursprung unserer emotionalen Wunden. Die Forschung der Therapeutin Lise Bourbeau identifiziert fünf primäre emotionale Wunden: Ablehnung, Verlassenwerden, Demütigung, Verrat und Ungerechtigkeit. Jede dieser Wunden hat eine körperliche Manifestation. Zum Beispiel könnten Menschen mit einer Ablehnungswunde eine eingesunkene Brust und ein maskenhaftes Aussehen um die Augen herum zeigen.

Im Gegensatz dazu könnten diejenigen, die mit Verlassenwerden zu kämpfen haben, einen Mangel an Muskeltonus, einen gekrümmten Rücken und traurige Augen aufweisen. Demütigung, eine weitere emotionale Wunde, kann zu einem runden Gesicht und Körper führen. Verrat hingegen könnte sich in einem starken, muskulösen Körperbau äußern. Schließlich kann die Wunde der Ungerechtigkeit durch eine gerade, perfekte Haltung und helle, durchdringende Augen erkannt werden.

Interessanterweise neigen wir dazu, Menschen und Situationen anzuziehen, die diese Kernwunden immer wieder entfachen. Dies geschieht so lange, bis wir einen Punkt erreichen, an dem uns diese Auslöser nicht mehr beeinflussen. Einige schlagen sogar vor, dass wir diese Wunden bewusst vor unserer Geburt auswählen, zusammen mit den Eltern und Umständen, die uns unvermeidlich diesen Wunden aussetzen werden.

Das ultimative Ziel ist es, im Laufe unseres Lebens aus diesen Wunden zu lernen, bis sie uns keinen Schmerz mehr bereiten. Trotz der Schwierigkeit dienen diese emotionalen Wunden einem Zweck – sie wirken als Katalysatoren für unser spirituelles Wachstum. Indem wir verstehen, woher sie kommen und was sie bedeuten, können wir den Heilungsprozess beginnen.