Der Roman spielt im ländlichen Irland, einem Ort, der oft mit Ruhe und Schönheit assoziiert wird. French dekonstruiert diese romantische Vorstellung und zeigt, dass auch hinter malerischen Fassaden Dunkelheit lauern kann. Die Abgeschiedenheit des Dorfes verstärkt das Gefühl der Klaustrophobie und des Misstrauens. Die Bewohner sind durch Geheimnisse und Lügen miteinander verbunden, und die scheinbare Idylle entpuppt sich als trügerisch.

Cal Hooper versucht, seinen Dämonen zu entkommen, indem er nach Irland flieht. Doch die Vergangenheit holt ihn ein, als er in die Ermittlungen verwickelt wird. Seine Erfahrungen als Polizist in Chicago prägen seine Wahrnehmung und sein Handeln. Gleichzeitig muss er sich mit den Traumata seiner eigenen Kindheit auseinandersetzen. Der Roman zeigt, dass man der Vergangenheit nicht entkommen kann, sondern lernen muss, mit ihr zu leben.

Sowohl Cal als auch der Junge, der ihn um Hilfe bittet, suchen nach einem Ort, an dem sie hingehören. Cal hofft, in Irland ein neues Zuhause zu finden, während der Junge nach Schutz und Geborgenheit sucht. Die Dorfgemeinschaft bietet ihnen zunächst Halt, doch bald müssen sie erkennen, dass Vertrauen und Loyalität in diesem abgeschiedenen Ort schwer zu finden sind. Die Suche nach Zugehörigkeit erweist sich als ein komplexer und schmerzhafter Prozess.