Die Entdeckung der Langen Erde weckt in der Menschheit den uralten Entdeckerdrang. Menschen aller Couleur zieht es in diese neuen Welten: Abenteurer, Pioniere, Aussteiger und Träumer. Die unberührte Natur und die unbegrenzten Möglichkeiten der Langen Erde versprechen Freiheit und ein neues Leben fernab der überfüllten und problembeladenen Erde.

Doch wie so oft birgt der technologische Fortschritt auch Gefahren. Die Erschließung der Langen Erde führt zu Konflikten und Ausbeutung. Ressourcen werden geplündert, und die Frage nach den Rechten der "anderen" - der Bewohner der Langen Erde, die nicht menschlich sind - stellt sich. Der Roman wirft somit die Frage auf, ob die Menschheit aus ihren Fehlern lernen kann oder ob sie dazu bestimmt ist, die gleichen Fehler immer wieder zu wiederholen.

Die Begegnung mit unendlichen Möglichkeiten und der eigenen Bedeutungslosigkeit im Angesicht der Weite der Langen Erde konfrontiert die Protagonisten mit existenziellen Fragen. Was bedeutet es, Mensch zu sein in einer Welt, in der es unendlich viele Versionen von einem selbst gibt? Wo ist der eigene Platz in diesem riesigen Universum? Die Lange Erde wird so zum Spiegelbild der menschlichen Seele, die nach Sinn und Identität sucht.