Die Autorin demonstriert eindrucksvoll, wie selbst offensichtliche Erfindungen - wie Räder unter Koffern - jahrhundertelang übersehen wurden, weil sie als "zu weiblich" oder unwichtig galten. Dies zeigt, wie tief verwurzelte Geschlechterstereotype unsere Wahrnehmung von Innovation und Fortschritt prägen.

Durch eine kritische Neubewertung historischer Epochen, etwa der Vorschlag, die "Bronzezeit" als "Keramikzeit" zu betrachten, enthüllt das Buch, wie die Geschichtsschreibung systematisch weibliche Errungenschaften marginalisiert hat. Diese einseitige Perspektive hat nicht nur die Vergangenheit verzerrt, sondern beeinflusst auch heute noch Investitionsentscheidungen und Innovationsförderung.

In einer schonungslosen Analyse zeigt Kielos-Marçal, wie die systematische Ausgrenzung weiblicher Talente und Ideen die globale Wirtschaft schwächt. Die Tatsache, dass nur drei Prozent des weltweiten Risikokapitals an Gründerinnen geht, verdeutlicht das enorme verschenkte Potenzial für Innovation und Wirtschaftswachstum.