Kölsch nutzt die Gliederung der Vortragsreihe, um die einzelnen Episoden des Romans systematisch zu behandeln. Jede Episode wird in ihrem spezifischen Kontext beleuchtet, wobei der Autor auf die jeweilige Erzählperspektive, die Sprache und den Bezug zur Odyssee eingeht. So wird die Komplexität des Romans schrittweise greifbarer.

Ein zentrales Element des Leitfadens ist die Herausarbeitung der Parallelen zwischen Joyce's Roman und Homers Epos. Kölsch zeigt auf, wie Joyce die Motive und Figuren der Odyssee aufgreift und in einen modernen Kontext transformiert. Dadurch wird die vielschichtige Bedeutungsebene des "Ulysses" deutlich und die Lektüre zu einem spannenden Entdecken von Querverbindungen.

Der Leitfaden versteht sich nicht als fertige Interpretation des "Ulysses", sondern als Hilfestellung für die eigene Auseinandersetzung mit dem Werk. Kölsch regt mit seinen Ausführungen zum Nachdenken an, wirft Fragen auf und liefert Denkanstöße, die den Leser dazu ermutigen, eigene Schlüsse zu ziehen und seine individuelle Interpretation des Romans zu entwickeln.