Die blaue Blume ist nicht nur ein Symbol der Liebe, sondern steht auch für das unerreichbare Ideal, die Sehnsucht nach dem Unendlichen und die Suche nach dem Sinn des Lebens. Heinrichs Reise ist eine Metapher für den Weg des Künstlers und die Herausforderung, die eigene Bestimmung zu finden.

Novalis betont die transformative Kraft der Poesie und ihre Fähigkeit, die Welt in einem neuen Licht erscheinen zu lassen. Poesie ist für ihn nicht nur Unterhaltung, sondern eine Möglichkeit, die Welt zu verstehen und zu gestalten. In Heinrichs Begegnungen mit Minnesängern und anderen Künstlern wird die Macht der Sprache und der Fantasie deutlich.

Die romantische Idee der Einheit von Geist und Natur, Liebe und Leid, Traum und Wirklichkeit zieht sich durch den gesamten Roman. Heinrichs Reise ist geprägt von Gegensätzen, die sich letztendlich in einem höheren Ganzen vereinen.