Die Heimat erscheint im Buch als ein komplexes Konstrukt aus Erinnerungen, Beziehungen und kulturellen Prägungen. Stanišić zeigt, wie sich der Begriff der Heimat durch Kriegserfahrung und Migration wandelt und wie neue Heimaten entstehen können, während alte unwiederbringlich verloren gehen.

Die fortschreitende Demenz seiner Großmutter wird zum Spiegel für den allmählichen Verlust kollektiver und persönlicher Erinnerungen. Der Autor kämpft gegen das Vergessen an, indem er Geschichten sammelt und bewahrt, während seine Großmutter ihre Erinnerungen verliert.

Sprache wird als Instrument der Identitätsbildung und Integration dargestellt. Stanišić demonstriert, wie Sprache sowohl Brücken bauen als auch Grenzen aufzeigen kann, und wie sie als kreatives Werkzeug zur Verarbeitung von Erfahrungen dient.