Wilma, die skrupellos über das Privatleben anderer berichtet, erlebt am eigenen Leib die Kehrseite der Medaille. Sie wird Opfer der gleichen Sensationsgier, die sie selbst befeuert. Lind entlarvt die Doppelmoral der Medien, die schonungslos urteilen, aber selbst keine Verantwortung für die Folgen ihres Handelns übernehmen wollen.

Wilma steht stellvertretend für viele Frauen in der heutigen Leistungsgesellschaft, die Karriere und Familie unter einen Hut bringen müssen. Der Druck, in beiden Bereichen perfekt zu funktionieren, wird durch den Medienrummel um ihre Person zusätzlich verstärkt. Lind zeigt die Zerreißprobe auf, der Frauen in dieser Situation ausgesetzt sind.

Inmitten des medialen Sturms findet Wilma Halt in der Unterstützung ihrer wahren Freunde und ihrer Familie. Lind betont die Bedeutung dieser Beziehungen, die in Zeiten der Krise Halt und Orientierung bieten. Der Roman zeigt, dass wahre Werte wichtiger sind als oberflächlicher Erfolg und mediale Aufmerksamkeit.