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Hera Lind
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⚡ Free 3min Summary
Im Namen der Barmherzigkeit - Zusammenfassung
In diesem erschütternden Tatsachenroman erzählt Hera Lind die Geschichte von Steffi, einem Pflegekind der 1970er Jahre, das auf einem abgelegenen steirischen Bergbauernhof unter dem Deckmantel der Barmherzigkeit schweres Leid erfährt. Als Dreijährige kommt sie zur Familie Kellerknecht, wo sie zusammen mit anderen Pflegekindern unter harten Bedingungen aufwächst. Nach Jahren des Missbrauchs und der Ausbeutung wird sie mit fünfzehn Jahren schwanger und in ein Kloster gebracht. Ihre Geschichte steht stellvertretend für tausende andere Heimkinder, die bis in die 1980er Jahre bei verarmten Bauernfamilien untergebracht wurden.
Hauptthemen
Systemversagen und Missbrauch
Die systematische Unterbringung von Heimkindern bei verarmten Bauern offenbart ein erschreckendes gesellschaftliches und behördliches Versagen, bei dem unter dem Vorwand der Barmherzigkeit Kinder ausgebeutet wurden.
Überlebenskraft und Resilienz
Steffis Geschichte zeigt eindrucksvoll die außergewöhnliche Widerstandsfähigkeit eines jungen Menschen, der trotz traumatischer Erlebnisse nicht aufgibt und den Mut findet, ihre Geschichte zu erzählen.
Generationenübergreifende Heilung
Die Entscheidung Steffis, ihrem eigenen Kind eine bessere Zukunft zu ermöglichen und die Suche nach ihrer leiblichen Mutter verdeutlichen den Willen, den Kreislauf des Leids zu durchbrechen.
FAQ's
Ja, der Roman basiert auf einer wahren Geschichte und dokumentiert authentisch die Erlebnisse eines realen Pflegekindes in Österreich der 1970er Jahre.
Das System wurde durch eine Kombination aus gesellschaftlicher Gleichgültigkeit, mangelnder Kontrolle und der vorgeschobenen "Barmherzigkeit" religiöser und staatlicher Institutionen aufrechterhalten.
Das Buch dient als wichtiges Zeitdokument und Mahnmal, das zur kritischen Auseinandersetzung mit Kinderschutz und institutioneller Verantwortung anregt und vergangenes Unrecht sichtbar macht.
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