Der Roman setzt sich auf einfühlsame Weise mit dem Thema Unfruchtbarkeit auseinander. Sonja und Senta erleben die Diagnose zunächst als Schock und müssen lernen, mit der Trauer um das eigene, biologische Kind umzugehen. Die Entscheidung zur Adoption eröffnet ihnen jedoch neue Perspektiven und lässt sie die Bedeutung von Familie neu definieren.

"Kuckucksnest" beschönigt nicht die Schwierigkeiten, die mit der Adoption von zehn Kindern einhergehen. Jedes Kind kommt mit seiner eigenen Geschichte und seinen eigenen Traumata zu Sonja und Senta. Der Roman zeigt die Höhen und Tiefen des Familienlebens mit adoptierten Kindern, die Geduld, Liebe und starke Nerven erfordern.

Trotz aller Hürden steht im Mittelpunkt des Romans die bedingungslose Liebe, die Sonja und Senta ihren zehn Kindern entgegenbringen. Sie schaffen es, ein liebevolles und stabiles Zuhause zu schaffen, in dem sich jedes Kind geborgen und angenommen fühlt. "Kuckucksnest" ist letztlich eine Hymne an die Familie - in all ihren Formen und Facetten.