Die komplexen Machtstrukturen zwischen den drei Hauptfiguren offenbaren sich in einem subtilen Spiel aus Kontrolle und Unterwerfung. Jola nutzt ihre Anziehungskraft als Waffe, während Theo durch psychologische Manipulation seine Position zu behaupten versucht. Sven wird unwissentlich zum Spielball ihrer Intrigen.

Die Insel symbolisiert für alle Beteiligten einen Fluchtort: Sven vor seiner Vergangenheit in Deutschland, Jola vor ihrer Karriere, Theo vor seinen inneren Dämonen. Doch gerade die Isolation verstärkt die Konfrontation mit den eigenen Abgründen.

Der Roman spielt geschickt mit den verschiedenen Ebenen der Realität. Als Schauspielerin verwischt Jola bewusst die Grenzen zwischen ihrer Rolle und ihrer wahren Identität, während alle Beteiligten ihre eigene Version der Wahrheit konstruieren.