Späth zeigt eindrücklich, wie die Vergangenheit uns einholen und unser Handeln beeinflussen kann. Die Protagonisten sind gefangen in ihren Erinnerungen, die ihr gegenwärtiges Glück zu überschatten drohen. Vergebung und Selbstakzeptanz werden zu zentralen Herausforderungen, die es zu bewältigen gilt.

Schuldgefühle und Reue fressen an den Protagonisten und drohen, ihre Beziehung zu zerstören. Späth zeichnet ein sensibles Bild davon, wie diese Emotionen uns innerlich zerreißen und unsere Fähigkeit zu lieben und zu vertrauen beeinträchtigen können.

Trotz aller Widrigkeiten lässt Späth ihre Protagonisten nicht auf. Der Roman stellt die Frage, ob es möglich ist, sich selbst und anderen zu vergeben, um einen Neuanfang zu wagen. Die Suche nach Vergebung wird zum zentralen Motiv, das den Leser bis zur letzten Seite fesselt.