Der traditionelle Führungsansatz, oft als starre Hierarchie beschrieben, bei der eine Person führt und die anderen folgen, gilt in modernen Arbeitsumgebungen als veraltet und ineffektiv. Diese Methode hemmt die Eigeninitiative, entfremdet Mitarbeiter und hängt stark vom Charakter des Führenden ab. Ein effektiverer Ansatz ist der Leader-Leader-Ansatz, bei dem jeder seine Führungsfähigkeiten entfaltet, wie es auf dem Atom-U-Boot USS Santa Fe praktiziert wurde. Das Schiff verwandelte sich vom ineffizientesten zum effizientesten, indem die Kontrolle an alle an Bord delegiert, ihre Fähigkeiten gestärkt und eine klare Mission definiert wurde. Dies führte zu verbesserter Leistung, höherer Moral und größerer Widerstandsfähigkeit. Es zeigt die dringende Notwendigkeit, das veraltete Leader-Follower-Modell aufzugeben und als Führungskräfte gemeinsam komplexe Herausforderungen zu meistern.

Diese Transformation war nicht einfach. Anfangs wurde Führung ganz anders verstanden. Es wurde mehr als ein einzelner Held gesehen, der von vorne führt – ein Glaube, der an der Marineakademie gefestigt wurde. Auf der USS Will Rogers, einem Atom-U-Boot, wurde versucht, einen partizipativen Führungsansatz umzusetzen, indem mehr Kontrolle an Untergebene abgegeben wurde. Doch dies erwies sich als erfolglos und die traditionelle Top-Down-Führung musste wiederhergestellt werden, da ohne klare Richtung schlechte Entscheidungen getroffen wurden.

Die Dinge begannen sich zu ändern, als klar wurde, dass absolute Autorität in einem Leader-Follower-Setup widersprüchlich war. Die Frage kam auf, ob der Führende allein der Schlüssel zur Kompetenz ist. Und Zweifel blieben, ob seine Führungsausbildung fehlgeleitet war. Dies kulminierte während seiner Zeit auf der USS Olympia. An Bord zeigte der Widerstand der Besatzung gegen die Änderung des bestehenden hierarchischen Systems die Anziehungskraft von Leader-Follower-Strukturen. Doch das über die Zeit verschwendete menschliche Potenzial aufgrund der Konzentration auf kurzfristige Gewinne und des Mangels an langfristiger Führungseffektivität wurde offensichtlich. Dies rief eindeutig nach einem Überdenken vorgefasster Annahmen. So entwickelte sich der Wechsel zum Leader-Leader-Ansatz.