Der vermeintlich gefallene Soldat kehrt zurück nach Talberg und konfrontiert die Dorfgemeinschaft mit der Vergangenheit. Seine Rückkehr ist nicht nur mit Freude, sondern auch mit Argwohn und Angst verbunden. Er ist ein Fremder in der eigenen Heimat, gezeichnet von den Schrecken des Krieges und unfähig, seinen Platz im Dorfleben wiederzufinden.

Der Mord am Dorflehrer wirft ein Schlaglicht auf die dunklen Geheimnisse der Bewohner von Talberg. Jeder hat etwas zu verbergen und niemand ist unschuldig. Im Laufe der Geschichte müssen sich die Figuren mit ihren eigenen Dämonen auseinandersetzen und lernen, mit Schuld und Vergebung umzugehen.

Die abgeschiedene Bergwelt von Talberg wird zum Spiegelbild einer Welt im Umbruch. Der drohende Krieg und die allgegenwärtige Gewalt dringen auch in das vermeintlich idyllische Dorfleben ein. Max Korn zeigt, dass das Böse nicht nur in den großen Weltgeschehen lauert, sondern auch im Kleinen, im Zwischenmenschlichen, zu finden ist.