Die Jugendlichen der Wendezeit erlebten einen kompletten Zusammenbruch ihrer gewohnten Lebensrealität. Das Buch zeigt, wie der Verlust von Orientierung und Sicherheit zu tiefgreifenden Identitätskrisen führte und wie unterschiedlich die jungen Menschen damit umgingen - von hoffnungsvoller Aufbruchstimmung bis hin zu Verbitterung und Radikalisierung.

Die Autoren beleuchten die komplexe Dynamik des Aufeinandertreffens von Jugendlichen aus Ost und West. Dabei werden die kulturellen Missverständnisse, gegenseitigen Vorurteile aber auch die Chancen des Zusammenwachsens aus der authentischen Perspektive der Betroffenen geschildert.

Das Werk analysiert, wie die Erfahrungen der Wendezeit die politischen Einstellungen der damaligen Jugendlichen formten und bis heute nachwirken. Besonders deutlich wird der Zusammenhang zwischen den damaligen Erlebnissen und der heutigen Anfälligkeit dieser Generation für rechtspopulistische Strömungen.