Die perfekt gestutzte Vorstadt-Idylle wird zur erstickenden Kulisse für zwei Menschen, die sich nach mehr sehnen. Yates demontiert meisterhaft den Mythos vom perfekten Vorstadtleben der 50er Jahre und zeigt, wie der Konformitätsdruck dieser Zeit die individuelle Entfaltung systematisch erstickt.

Was als liebevolle Verbindung beginnt, zerbricht an der wachsenden Unfähigkeit des Paares, ehrlich miteinander zu sprechen. Kleine Missverständnisse wachsen zu unüberwindbaren Mauern, und die gegenseitigen Verletzungen werden immer tiefer, bis selbst Schweigen zur Waffe wird.

Die festgefahrenen Erwartungen an Mann und Frau in der Nachkriegsgesellschaft werden zum Gefängnis für beide Protagonisten. Frank kämpft mit seiner Rolle als Ernährer, während April sich in der Position der pflichtbewussten Hausfrau zu verlieren droht.