Shakespeares Stück ist eine Hymne an die Macht der Liebe. Romeo und Julia verlieben sich auf den ersten Blick und trotzen allen Widrigkeiten, um ihre Liebe zu leben. Ihre Leidenschaft ist ungezügelt, kompromisslos und bereit, alle Grenzen zu überschreiten. Die Intensität ihrer Gefühle stellt die alles bestimmende Kraft der Liebe dar, die stärker ist als Tod und Hass.

Immer wieder werden Romeo und Julia von schicksalhaften Ereignissen heimgesucht. Missverständnisse, Intrigen und unglückliche Zufälle führen die Liebenden immer tiefer in eine Tragödie. Shakespeares Werk stellt die Frage nach der Macht des Schicksals und der Möglichkeit des Menschen, diesem zu entkommen.

Der tiefe Hass zwischen den Montagues und Capulets prägt das gesamte Stück. Immer wieder kommt es zu gewalttätigen Auseinandersetzungen, die schließlich in einer Katastrophe gipfeln. Shakespeare zeigt die zerstörerischen Folgen von Hass und Intoleranz auf und prangert die Sinnlosigkeit der Fehde an.