"20.000 Meilen unter dem Meer" - Zusammenfassung

Vernes Roman ist eine Ode an die Schönheit und die ungeahnten Wunder, die in den Tiefen des Ozeans verborgen liegen. Durch die Augen von Professor Arronax erleben wir atemberaubende Unterwasserlandschaften, Begegnungen mit exotischen Meereslebewesen und die Erkundung versunkener Zivilisationen. Die Reise der "Nautilus" wird zu einer Metapher für den menschlichen Wissensdurst und die Faszination für das Unbekannte.

Die "Nautilus", mit ihrem revolutionären Antriebssystem und ihrer fortschrittlichen Ausstattung, verkörpert den technischen Fortschritt des 19. Jahrhunderts. Verne zeigt sich als Visionär, der die Möglichkeiten der Technologie vorwegnimmt, gleichzeitig aber auch die damit verbundenen Risiken und ethischen Fragen aufwirft. Die "Nautilus" ist Fluch und Segen zugleich – ein Werkzeug der Erkenntnis, aber auch eine potenzielle Waffe in den falschen Händen.

Kapitän Nemo, der rätselhafte Kapitän der "Nautilus", ist ein Sinnbild für die Suche nach Freiheit und Unabhängigkeit. Enttäuscht von der Menschheit und ihren Konflikten, hat er sich in die Isolation der Meerestiefen zurückgezogen. Doch seine inneren Konflikte und die Sehnsucht nach der Welt, die er hinter sich gelassen hat, brechen immer wieder durch. Die "Nautilus" wird zum Symbol für die Ambivalenz zwischen der Sehnsucht nach Freiheit und den Fesseln der Vergangenheit.