Bridging the Innovation Gap - Book Summary (2024)

Innovation ist entscheidend für den Erfolg eines jeden Unternehmens. Allerdings wird oft beobachtet, dass die Ergebnisse systematischer Innovationsbemühungen innerhalb von Unternehmen minimal sind. Das liegt daran, dass Innovation stark von einzelnen Personen abhängt und nicht von etablierten Prozessen. Dies deutet darauf hin, dass es noch Schlüsselaspekte der Innovation gibt, die nicht vollständig verstanden werden.

Die Hauptfrage hier ist, wie man systematisch innovieren kann. Um eine Antwort zu finden, müssen wir zuerst verstehen, warum Innovationsbemühungen in der Regel scheitern. Die Idee ist, dass, wenn wir die Gründe für das Scheitern identifizieren können, wir auch die Voraussetzungen für den Erfolg erkennen können.

Das traditionelle Modell der Innovation, bekannt als Innovations-Trichter, besteht aus vier Phasen: Ideen generieren, diese Ideen bewerten und auswählen, sie entwickeln und schließlich auf den Markt bringen. Eine Analyse dieses Modells zeigt jedoch zwei Phasen, in denen Projekte oft abgebrochen werden: 1) nachdem die Ideen zur Entwicklung ausgewählt wurden und 2) nachdem sie auf den Markt gebracht wurden. Die erste Phase, die als "Innovationslücke" bezeichnet wird, ist nicht bekannt, weil Projektabbrüche in dieser Phase nicht extern sichtbar sind. Während die zweite Phase in der Literatur gut dokumentiert ist, ist die Innovationslücke es nicht.

Die Innovationslücke tritt auf zwischen den frühen Forschungsphasen (Ideen generieren und bewerten/auswählen) und den Implementierungsphasen (Entwicklung der Ideen und Einführung auf den Markt). Diese Lücke ist das Ergebnis grundlegender Kommunikationsschwierigkeiten zwischen den innovativen Einheiten (Entdeckern), die eine NT-dominierte Kultur haben, und dem Rest des Unternehmens, das eine SJ-dominierte Kultur hat. SJs sind ideal für das Management von Operationen, während NTs am besten für das Erkunden neuer Felder geeignet sind. Beide Kulturen sind notwendig, aber sie geraten oft aneinander. Missverständnisse an ihrer Schnittstelle führen systematisch zu Innovationsversagen.

Wenn diese Situation nicht angegangen wird, wird die stärkere SJ-Kultur dominieren, was dazu führt, dass die NTs gehen. Dies reduziert die Innovationsfähigkeit des Unternehmens und macht es abhängig von einigen Schlüsselpersonen, die die beiden Kulturen überbrücken können. Dieses Szenario stimmt mit der typischen Innovationssituation in den meisten Unternehmen überein. Daher kann man schlussfolgern, dass der konventionelle Innovationsprozess unvollständig ist, was das Scheitern systematischer Innovation erklärt. Die Innovationslücke zwischen den frühen Forschungsphasen und den Implementierungsphasen ist ein Problem, das bisher nicht untersucht wurde.

Darüber hinaus stellen gut geführte Unternehmen in der Regel SJs für den Betrieb und NTs für die Erkundung ein. Zwei Unternehmenskulturen stehen jedoch im Widerspruch zu Managementprinzipien. Der daraus resultierende kulturelle Konflikt führt zur Dominanz von SJ, was wiederum die Innovationsfähigkeit des Unternehmens verringert. Daher können konventionelle Managementpraktiken die Innovation tatsächlich behindern.

Zusammenfassend ist Innovation nicht vollständig verstanden, es gibt eine unbekannte Innovationslücke zwischen den frühen Forschungsphasen und den Implementierungsphasen aufgrund von kulturellen Konflikten, und konventionelle Managementpraktiken können Innovation verhindern. Um die Innovation zu fördern, müssen sowohl die Innovationslücke als auch die kulturellen Konflikte angegangen werden.

"Bridging the Innovation Gap" von Daniel Huber und Heiner Kaufmann ist ein umfassender Leitfaden, der einen Fahrplan zur Innovation bietet. Die Autoren argumentieren, dass Innovation nicht nur darum geht, großartige Ideen zu haben, sondern diese Ideen effektiv zu verwalten und umzusetzen. Sie präsentieren einen systematischen Ansatz zur Innovation, der das Verständnis des Innovationsprozesses, die Schaffung einer innovationsfreundlichen Kultur und die Entwicklung von Strategien zur Verwaltung von Innovationen umfasst. Das Buch ist voll von praktischen Beispielen und Fallstudien, die die Aussagen der Autoren veranschaulichen.

10 Maßnahmen zur Umsetzung von Erkenntnissen:

1. Den Innovationsprozess verstehen: Der erste Schritt, um innovativer zu werden, besteht darin, den Innovationsprozess zu verstehen. Dies umfasst das Verständnis der verschiedenen Stadien der Innovation, von der Ideengenerierung bis zur Umsetzung.

2. Eine innovationsfreundliche Kultur schaffen: Innovation gedeiht in einer Kultur, die Kreativität und Risikobereitschaft fördert. Fördere offene Kommunikation und Zusammenarbeit und belohne innovatives Denken.

3. Eine Innovationsstrategie entwickeln: Eine klare Strategie zur Verwaltung von Innovationen kann deine Bemühungen leiten und sicherstellen, dass du dich auf die vielversprechendsten Ideen konzentrierst.

4. Innovative Ideen identifizieren und pflegen: Nicht alle Ideen sind es wert, verfolgt zu werden. Lerne, die vielversprechendsten Ideen zu identifizieren und sie zur Reife zu bringen.

5. Innovative Ideen effektiv umsetzen: Wenn du eine vielversprechende Idee identifiziert hast, ist der nächste Schritt, sie effektiv umzusetzen. Dies umfasst die Entwicklung eines Plans, die Zuweisung von Ressourcen und die Verwaltung des Implementierungsprozesses.

6. Aus Misserfolgen lernen: Nicht alle innovativen Ideen werden erfolgreich sein. Lerne aus deinen Misserfolgen und nutze sie als Gelegenheiten zum Lernen und zur Verbesserung.

7. Innovationsleistung messen: Es ist wichtig, deine Innovationsleistung zu messen, um zu verstehen, ob deine Bemühungen Früchte tragen. Entwickle Metriken, die deine Innovationsziele widerspiegeln, und verfolge sie regelmäßig.

8. In Innovation investieren: Innovation erfordert Investitionen, sowohl in Bezug auf Zeit als auch auf Ressourcen. Stelle sicher, dass du genug investierst, um deine Innovationsbemühungen zu unterstützen.

9. Für Innovation zusammenarbeiten: Innovation ist oft eine gemeinschaftliche Anstrengung. Suche nach Möglichkeiten zur Zusammenarbeit mit anderen, sowohl innerhalb als auch außerhalb deiner Organisation.

10. Bleibe informiert über Innovationstrends: Die Welt der Innovation entwickelt sich ständig weiter. Bleibe über die neuesten Trends und Entwicklungen informiert, um sicherzustellen, dass du an der Spitze bleibst.