"Unter Null" - Zusammenfassung

Ein erschreckend authentisches Porträt einer verlorenen Generation im Los Angeles der 1980er Jahre.

Bret Easton Ellis' Debütroman "Unter Null" katapultierte ihn mit gerade einmal 21 Jahren in die literarische Szene und löste Kontroversen aus. Der Roman folgt Clay, einem jungen Mann aus reichem Elternhaus, der in den Weihnachtsferien von der Uni zurück nach Los Angeles kommt und in den Sog einer Welt voller Exzesse, Oberflächlichkeit und emotionaler Leere gerät.

Drei zentrale Themen des Romans:

1. Die Leere des Wohlstands: Clay und seine Freunde sind Kinder reicher Eltern, denen es materiell an nichts fehlt. Doch hinter der Fassade des Luxus verbirgt sich eine tiefe emotionale Leere. Sie betäuben sich mit Drogen, Alkohol und Sex, um der Langeweile und der Sinnlosigkeit ihres Daseins zu entfliehen.
2. Die Oberflächlichkeit der Beziehungen: Die Beziehungen zwischen den Figuren in "Unter Null" sind von Oberflächlichkeit und Gleichgültigkeit geprägt. Wahre Emotionen werden unterdrückt, Gespräche drehen sich um Statussymbole und oberflächliche Belanglosigkeiten. Die Figuren sind unfähig, echte Bindungen zuzulassen und bleiben emotional isoliert.
3. Der Verlust von Moral und Werten: Im Laufe des Romans wird immer deutlicher, dass die Figuren jeglichen moralischen Kompass verloren haben. Gewalt, Drogenmissbrauch und Promiskuität werden als normal angesehen und dienen der Befriedigung kurzfristiger Bedürfnisse. Die Grenzen zwischen richtig und falsch verschwimmen in einem Strudel aus Hedonismus und Apathie.

FAQs

1. An wen richtet sich "Unter Null"? Der Roman richtet sich an Leser, die sich für Gesellschaftsromane und die Schattenseiten des American Dream interessieren.

2. Welche Bedeutung hat der Titel "Unter Null"? Der Titel bezieht sich auf den emotionalen Zustand der Protagonisten. "Unter Null" symbolisiert ihre Gefühlskälte, ihre Apathie und die Leere, die ihr Leben prägt.

3. Ist "Unter Null" ein Roman mit einer Botschaft? "Unter Null" ist kein Roman, der einfache Antworten liefert. Vielmehr konfrontiert er den Leser mit der Realität einer verlorenen Generation und regt zur Reflexion über Themen wie Konsum, Oberflächlichkeit und den Verlust von Werten an.