"Memoiren des Hadrian" - Zusammenfassung

Hadrians Lebensweg ist geprägt von einem unstillbaren Durst nach Wissen und Weisheit. Er ergründet die griechische Philosophie, interessiert sich für Kunst und Architektur und erkennt die Wichtigkeit kultureller Vielfalt für ein blühendes Reich. Seine Reise führt ihn nicht nur durch die Weiten des römischen Imperiums, sondern auch zu einem tiefen Verständnis seiner selbst und der menschlichen Natur.

Als Kaiser trägt Hadrian die schwere Last der Verantwortung für Millionen von Menschen. Er ringt mit den Herausforderungen der Staatsführung, den Intrigen am Hof und der ständigen Bedrohung durch Feinde. Yourcenar zeigt eindrucksvoll die Ambivalenz von Macht – die Fähigkeit, Großes zu bewirken, aber auch die Gefahr der Korruption und des Machtmissbrauchs.

Im Angesicht seiner eigenen Sterblichkeit findet Hadrian Trost in der Philosophie und der Schönheit der Welt. Er akzeptiert den Kreislauf von Leben und Tod und erkennt die Wichtigkeit, das eigene Leben in vollen Zügen zu leben und Spuren in der Welt zu hinterlassen. Diese Erkenntnis verleiht ihm Gelassenheit und Weisheit in seinen letzten Tagen.