Die neuen Wilden

Die neuen Wilden - Book Summary (2024)

Fred Pearce

"Die neuen Wilden" ist eine faszinierende Untersuchung des Konzepts invasiver Arten. Das Buch hinterfragt traditionelle Ansichten und argumentiert, dass diese Arten tatsächlich vorteilhaft für Ökosysteme und die Biodiversität sein können.

Key Ideas

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Lass uns das komplexe Verhältnis zwischen einheimischen und fremden Arten in Großbritannien genauer betrachten. Es ist weit verbreitet, dass fremde Arten als schädliche Eindringlinge angesehen werden, die kontrolliert werden müssen. Diese Sichtweise ist jedoch oft zu vereinfacht und irreführend.

Betrachten wir einige fremde Pflanzenarten in Großbritannien, die allgemein als schädlich gelten, wie den Japanischen Staudenknöterich, den Riesen-Bärenklau, das Drüsige Springkraut und den Rhododendron. Der Schaden, den sie verursachen, wird oft übertrieben dargestellt. Während diese Arten problematisch sein können, sind sie nicht die großen Bedrohungen für die Landschaft, als die sie oft dargestellt werden. Sie gedeihen meist in gestörten städtischen Umgebungen. Die Angst vor ihnen beruht oft auf historischen Assoziationen und Medienhype statt auf wissenschaftlichen Fakten.

Interessanterweise bieten viele fremde Arten tatsächlich ökologische Vorteile. Es ist auch schwierig, klar zwischen einheimischen und fremden Arten zu unterscheiden. Zum Beispiel sind viele Pflanzen, die wir als einheimisch betrachten, wie das Schneeglöckchen, eigentlich eingebürgerte Fremde. Andererseits werden Arten wie der Bergahorn fälschlicherweise als fremd angesehen. Die britische Flora und Fauna waren schon immer im Wandel, mit nur wenigen wirklich einheimischen Arten. Tatsächlich haben fremde Arten die Biodiversität des Landes im Allgemeinen erhöht.

Bei Tieren sind beliebte fremde Arten wie das Kaninchen und der Fasan weitgehend akzeptiert. Unbeliebte Fremde wie der Amerikanische Nerz werden jedoch oft für Rückgänge verantwortlich gemacht, die eigentlich durch andere Faktoren wie Pestizide verursacht werden. Es ist wichtig, Arten nach ihren Vorzügen zu beurteilen, nicht nur danach, ob sie einheimisch oder fremd sind. Ein pragmatischer Ansatz ist nötig – harmlose Fremde akzeptieren und wirklich problematische kontrollieren.

Es wird behauptet, dass fremde Arten die britische Wirtschaft jährlich 1,7 Milliarden Pfund kosten. Diese Zahl scheint jedoch in vielen Fällen übertrieben zu sein. Ein Großteil dieser "Kosten" stammt aus fehlgeleiteten Kontrollprogrammen und nicht aus tatsächlichen Schäden. Fremde Arten übermäßig zu verteufeln, übersieht ökologische Realitäten. Eine ausgewogene Perspektive ist nötig, die nicht automatisch annimmt, dass Fremde zerstörerisch sind, und ihre Rolle in der Dynamik der Natur schätzt.

Zusammenfassend muss das einfache Denken "Einheimische gut, Fremde schlecht" herausgefordert werden. Ökologische Veränderungen sind natürlich, und viele Fremde bieten Vorteile und füllen Nischen, die von Einheimischen hinterlassen wurden. Während es problematische Fremde gibt, sollte jede Art rational beurteilt und nicht wahllos verteufelt werden. Es ist an der Zeit, dass Naturschützer eine differenziertere Sichtweise einnehmen und anerkennen, dass Fremde hier bleiben und oft ökologischen Wert bringen.

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Zusammenfassung:

"Die neuen Wilden" von Fred Pearce ist eine faszinierende Untersuchung der Rolle invasiver Arten in unseren Ökosystemen. Pearce stellt die gängige Meinung infrage, dass invasive Arten grundsätzlich schädlich sind, und argumentiert stattdessen, dass sie oft eine entscheidende Rolle bei der Reparatur beschädigter Ökosysteme und der Erhöhung der Biodiversität spielen. Er schlägt vor, dass unsere Angst vor invasiven Arten oft unbegründet ist und dass wir uns stattdessen auf die wirklichen Umweltbedrohungen wie den Klimawandel und die Zerstörung von Lebensräumen konzentrieren sollten.

10 Maßnahmen zur Umsetzung der Erkenntnisse:

  1. Überdenke deine Sicht auf invasive Arten: Verstehe, dass nicht alle invasiven Arten schädlich sind und viele positiv zur Biodiversität beitragen können.

  2. Informiere dich über lokale Ökosysteme: Lerne die Arten in deiner Umgebung kennen, sowohl einheimische als auch nicht-einheimische, und ihre Rollen im Ökosystem.

  3. Unterstütze Naturschutzbemühungen: Nimm an Projekten teil oder spende an Organisationen, die sich für den Schutz und die Wiederherstellung von Ökosystemen einsetzen.

  4. Reduziere deinen ökologischen Fußabdruck: Minimiere deinen Beitrag zum Klimawandel und zur Zerstörung von Lebensräumen, die Pearce als die eigentlichen Bedrohungen für die Biodiversität identifiziert.

  5. Fördere die Biodiversität in deinem eigenen Garten: Pflanze eine Vielzahl von Arten in deinem Garten, einschließlich sowohl einheimischer als auch nicht-einheimischer Pflanzen.

  6. Setze dich für ausgewogene Umweltpolitik ein: Ermutige Entscheidungsträger, sich auf den Schutz ganzer Ökosysteme zu konzentrieren, anstatt einzelne Arten ins Visier zu nehmen.

  7. Bleibe über neue Forschung informiert: Halte dich über die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu invasiven Arten und Biodiversität auf dem Laufenden.

  8. Nimm an Bürgerwissenschaftsprojekten teil: Hilf dabei, Daten über lokale Arten und Ökosysteme zu sammeln, was zu unserem Verständnis der Biodiversität beitragen kann.

  9. Respektiere alle Arten: Erkenne den Wert aller Arten an, nicht nur derjenigen, die in einem bestimmten Gebiet heimisch sind.

  10. Teile dein Wissen: Informiere andere über die komplexe Rolle invasiver Arten in Ökosystemen und die Bedeutung der Biodiversität.

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