Question 1

Die Erfolgsgeschichte eines jungen Programmierers im Trading zeigt eindrucksvoll, wie wichtig Disziplin und die konsequente Anwendung von Systemen sind.

Accepted Answer

Das Buch beginnt damit, dass der Autor Curtis Faith seine Erfahrungen schildert, als er die Chicago Board of Trade besuchte und ein Vorstellungsgespräch mit dem legendären Rohstoffhändler Richard Dennis führte. Faith war damals erst 19 Jahre alt, hatte aber bereits einen soliden Hintergrund in der Computerprogrammierung und der Analyse von Handelssystemen.

Dennis und sein Partner William Eckhardt führten ein Experiment durch, um herauszufinden, ob sie Menschen zu erfolgreichen Händlern ausbilden könnten. Sie schalteten Anzeigen, um Bewerber zu finden, und erhielten über 1000 Antworten für nur 13 Plätze. Im Vorstellungsgespräch ging es darum, die Intelligenz, das Denkvermögen und die Überzeugungen der Bewerber über den Handel zu bewerten.

Faith wurde als einer der Trainees ausgewählt, die später "Turtles" genannt wurden, nachdem Dennis erwähnt hatte, dass man Händler so aufzieht wie Schildkröten in Singapur. Die Gruppe bestand aus Personen mit unterschiedlichen Hintergründen, darunter Gaming, Linguistik und Handelserfahrung. Obwohl Faith anfangs keine Handelserfahrung hatte, verschaffte ihm sein Hintergrund in der Systemprüfung einen Vorteil.

Nach einer zweiwöchigen Schulung begannen die Turtles mit kleinen Konten live zu handeln. Basierend auf ihrer Leistung im ersten Monat erhielten einige, wie Faith, Millionen-Dollar-Konten, während andere kleinere Beträge erhielten oder mit ihrer anfänglichen Finanzierung weitermachen mussten. Trotz der kurzen Schulung hatte Faith volles Vertrauen in Dennis' Ansatz und konnte die Handelsregeln genau befolgen.

Am Ende erzielten die Turtles bemerkenswert erfolgreiche Ergebnisse und erreichten durchschnittlich über 80 % Rendite pro Jahr. Faith selbst gewann Dennis' Vertrauen, das größte Konto zu verwalten. Er schreibt ihren Erfolg der Disziplin und der strikten Einhaltung der Systeme zu – eine psychologische Grundlage, die es ihnen ermöglichte, die Handelslektionen korrekt in den Live-Märkten anzuwenden. Lassen Sie uns diesen Weg erkunden.

Question 2

Das Verständnis der Psychologie von Tradern ist im sich ständig verändernden Umfeld des elektronischen Handels von entscheidender Bedeutung.

Accepted Answer

Trader handeln mit Risiken. Es gibt zwei Hauptgruppen von Tradern: Liquiditätstrader und Preistrader. Liquiditätstrader, auch bekannt als Scalper oder Market Maker, profitieren von der Spanne zwischen den Kauf- und Verkaufspreisen. Preistrader, auch bekannt als Spekulanten oder Positionstrader, erzielen Gewinne, indem sie günstig kaufen und teuer verkaufen.

Ein Beispiel verdeutlicht, wie das in der Praxis funktioniert: Ein Unternehmen kauft Futures-Kontrakte von einem Parketthändler, um sein Geschäftsrisiko abzusichern. Der Parketthändler verkauft diese Kontrakte sofort an einen Spekulanten, der auf einen Preisrückgang wettet. Wenn plötzlich die Kaufaktivität zunimmt und darauf hindeutet, dass mehr Kontrakte gekauft werden könnten, werden die Parketthändler nervös wegen weiterer Preissteigerungen. Das führt dazu, dass sie aufhören zu verkaufen und stattdessen anfangen zu kaufen, um ihre Short-Positionen zu schließen. Die erhöhte Kaufaktivität treibt die Preise in die Höhe, da mehr Trader versuchen, ihre Shorts zu decken. Die kollektive Wahrnehmung von Käufern und Verkäufern bestimmt die Preisbewegungen.

Früher wurden Futures-Kontrakte in chaotischen Handelssälen gehandelt. Scalper und Spekulanten kämpften von Angesicht zu Angesicht mit Handzeichen und Rufen. Heutzutage ersetzen elektronische Börsen in den meisten Märkten die traditionellen Handelssäle. Während einige die Aufregung des Parketthandels vermissen, bieten elektronische Märkte niedrigere Kosten, schnellere Ausführungen und mehr Volumen. Die Akteure sind die gleichen, obwohl sich das Spiel geändert hat. Das Verständnis der Psychologie von Tradern ist entscheidend im sich wandelnden Umfeld des elektronischen Handels.

Question 3

Emotionen und kognitive Verzerrungen haben einen erheblichen Einfluss auf Handelsstrategien und Marktergebnisse.

Accepted Answer

Menschliche Emotionen spielen eine große Rolle im Handel und an den Märkten. Kognitive Verzerrungen wie Verlustaversion, der Sunk-Cost-Effekt und der Recency-Bias können dazu führen, dass Händler schlechte Entscheidungen treffen. Erfolgreiche Händler wie die Turtles verstehen diese Tendenzen und nutzen die sich daraus ergebenden Chancen. Unterschiedliche Handelsstrategien funktionieren besser unter verschiedenen Marktbedingungen. Trendfolgestrategien verdienen Geld durch langfristige Trends, leiden jedoch in unruhigen Phasen. Gegentrend-Handel profitiert, wenn Märkte in einer Spanne schwanken. Swing-Trading zielt auf kürzere Bewegungen über mehrere Tage ab. Day-Trading konzentriert sich auf sehr kurzfristige Intraday-Bewegungen. Gute Händler versuchen nicht, die Märkte vorherzusagen, sondern reagieren auf den aktuellen Marktzustand basierend auf Preisbewegungen und Volatilität. Indem sie emotionale Verzerrungen vermeiden und geeignete Strategien für die aktuellen Bedingungen anwenden, können Händler von irrationalem Marktverhalten profitieren.

Question 4

Erfolgreiches Trading beruht auf Wahrscheinlichkeitstheorie, Risikomanagement, einer konsistenten Strategie und Einfachheit.

Accepted Answer

Erfolgreiches Trading basiert auf Wahrscheinlichkeitstheorie, Risikomanagement, einer konsistenten Strategie und Einfachheit. Es erfordert das Befolgen von vier Kernprinzipien: mit einem Vorteil handeln, Risiko managen, konsistent sein und es einfach halten.

Dennis und Eckhardt lehrten zunächst die Grundlagen der Wahrscheinlichkeitstheorie, des Geldmanagements, des Ruinrisikos und der Erwartung. Diese Konzepte bildeten die Basis für rationales Trading, anstatt sich auf Bauchgefühle zu verlassen. Der Schlüssel war eine Handelsstrategie mit positiver Erwartung, was bedeutet, dass sie über die Zeit positive Renditen erzielen würde. Risikomanagement war entscheidend, damit Trader Phasen von Verlusten überstehen konnten, die bei jeder Strategie unvermeidlich sind. Konsistenz in der Ausführung des Plans ermöglichte es, den Vorteil auszuspielen. Es wurde betont, es einfach zu halten, indem man jeden Trend mitnahm – nur wenige Trends konnten für alle Gewinne in einem Jahr verantwortlich sein.

Die spezifische Methode, die gelehrt wurde, war ein Trendfolgesystem namens Breakout oder Donchian-Kanal. Es beinhaltete den Kauf, wenn der Marktpreis über das Hoch der vorhergehenden Tage ausbrach, und den Verkauf, wenn der Preis unter das Tief der vorhergehenden Tage fiel. Die Parameter des Systems waren weniger wichtig als die dahinterstehenden Prinzipien. Nach einem Monat Papierhandel wurde eine Kontogröße basierend auf der Leistung zugewiesen. Trotz des Erlernens derselben Methode erzielten Trader sehr unterschiedliche Renditen, abhängig von ihrer Fähigkeit, konsistent zu handeln, ohne Trades zu verpassen. Psychologische Faktoren waren wichtiger als Wissen. Der erste große Trend war im Heizöl. Ein Trader erfasste ihn vollständig, indem er die Methode strikt befolgte, während andere einen großen Teil der Bewegung aufgrund von Zögern und Angst verpassten. Dies verstärkte die Bedeutung der emotionslosen Einhaltung der gelehrten Prinzipien.

Question 5

Erfolg im Trading bedeutet nicht, Vorhersagen zu treffen, sondern sich psychologisch anzupassen und aus Fehlern zu lernen.

Accepted Answer

Erfolgreiches Trading bedeutet nicht, immer recht zu haben, sondern richtig zu handeln. Konzentriere dich auf langfristige Ziele und ignoriere die Ergebnisse einzelner Trades. Viele Trader, die den Erfolg der Turtle Trader miterlebten, erkannten, dass man Trading lernen kann. Dennoch waren einige Turtles deutlich weniger profitabel als andere. Der Unterschied lag in ihrer psychologischen Verfassung. Manche nahmen die Turtle-Methode leichter an. Gutes Trading erfordert bestimmte Eigenschaften: im Hier und Jetzt zu denken, Vorurteile zu vermeiden und Verantwortung zu übernehmen.

Anfänger wollen oft die Märkte vorhersagen. Sie fühlen sich wie Helden, wenn sie gewinnen, und wie Versager, wenn sie verlieren. Das ist der falsche Ansatz. Turtles konzentrieren sich darauf, Geld zu verdienen, nicht darauf, recht zu haben. Sie tun nicht so, als könnten sie die Zukunft vorhersagen. Die Zukunft ist in ihren Einzelheiten unvorhersehbar, aber in ihrem Charakter absehbar. Es wird Trends geben, aber deren Timing ist unvorhersehbar.

Es ist einfacher, profitabel zu sein, wenn man akzeptiert, dass man die meiste Zeit falsch liegt. Das zeigt, dass kein Versuch unternommen wird, vorherzusagen. Ohne die Erwartung, recht zu haben, sagen einzelne Trades nichts über die Intelligenz aus. Mit einem Handelssystem überwiegen die Gewinner letztendlich die Verlierer. Beim Handeln beurteilten Turtles ihren Selbstwert nicht nach dem Ergebnis, da die meisten Trades Verluste bringen. Sie dachten probabilistisch und konnten so mit Risiko und Unsicherheit umgehen.

Einige Turtles fühlten das Bedürfnis zu prognostizieren und handelten daher inkonsistent. Zum Beispiel dachte einer, dass versteckte Geheimnisse seine schlechtere Performance erklärten. Aber es gab keine Geheimnisse. Einfachere Methoden wie längerfristige Ausbrüche funktionierten tatsächlich besser. Manche geben externen Faktoren wie Märkten, Brokern oder Beratern die Schuld für ihr Scheitern, anstatt Verantwortung zu übernehmen. Doch Märkte spiegeln letztlich dein eigenes Trading wider. Erfolg kommt davon, aus Fehlern zu lernen, nicht sie zu leugnen.

Question 6

Erfolgreiches Trading basiert darauf, im Laufe der Zeit quantifizierbare Marktvorteile zu erkennen und zu nutzen.

Accepted Answer

Erfolgreiches Trading basiert darauf, über die Zeit hinweg quantifizierbare Marktvorteile zu erkennen und auszunutzen. Ein Vorteil entsteht, wenn man günstige Einstiegspunkte identifiziert, bei denen eine Bewegung in eine bestimmte Richtung wahrscheinlich ist, und diese mit effektiven Ausstiegsstrategien kombiniert, um von diesen Bewegungen zu profitieren.

Um einen Vorteil zu quantifizieren, vergleicht man die maximale günstige Exkursion (MFE), also die größte Preisbewegung in Richtung des Trades, mit der maximalen ungünstigen Exkursion (MAE), also der größten Bewegung gegen den Trade. Das Vorteilsverhältnis (E-Ratio) misst dies, indem der durchschnittliche MFE durch den durchschnittlichen MAE über einen bestimmten Zeitraum geteilt wird. Eine E-Ratio über 1 deutet auf einen Vorteil hin.

Wendet man dies auf ein Donchian-Kanal-Ausbruchssystem an, zeigt sich kurzfristig kein Vorteil, aber über längere Zeiträume entsteht ein positiver Vorteil. Ein Trendfilter, der ein Portfolio von Märkten in einem Aufwärtstrend erstellt, verstärkt den Vorteil weiter, indem Trades gegen den Trend eliminiert werden. Obwohl schwer zu quantifizieren, verbessern die richtigen Ausstiege die Gesamtleistung des Systems erheblich. Letztendlich ist die Entwicklung und Ausnutzung von Vorteilen der Schlüssel zum Trading-Erfolg.

Question 7

"Unterstützungs- und Widerstandsniveaus im Trading spiegeln die Marktpsychologie wider und bieten Handelsmöglichkeiten."

Accepted Answer

Das Konzept der Unterstützungs- und Widerstandsniveaus im Trading basiert auf kognitiven Verzerrungen wie Ankereffekten, Rückschaufehlern und dem Dispositionseffekt. Unterstützungsniveaus sind Preispunkte, bei denen tendenziell mehr Kaufinteresse besteht, während Widerstandsniveaus jene Punkte sind, an denen das Verkaufsinteresse zunimmt. Diese Niveaus entstehen, weil kürzlich erreichte Höchst- oder Tiefstpreise als Anker dienen, die Händler für Vergleiche heranziehen.

Der Dispositionseffekt bewirkt zudem, dass Händler Gewinne realisieren wollen, wenn die Preise frühere Höchststände erreichen. Wenn Unterstützungs- oder Widerstandsniveaus durchbrochen werden, signalisiert dies eine Veränderung der Marktpsychologie und eröffnet Handelsmöglichkeiten. Ein Durchbruch der Unterstützung signalisiert Abwärtstrends, bei denen Trendfolger verkaufen und Gegen-Trend-Händler ihre Long-Positionen schließen.

Ein Durchbruch des Widerstands zeigt Aufwärtstrends an, bei denen Trendfolger kaufen und Gegen-Trend-Händler ihre Short-Positionen schließen. Das Handeln in der Nähe von Unterstützungs- und Widerstandsniveaus bedeutet größere Preisinstabilität und geringeres Risiko. Wie Armeen in einer Schlacht warten kluge Händler auf den richtigen Moment, wenn eine Seite den psychologischen Krieg zwischen Käufern und Verkäufern fast gewonnen hat.

Question 8

Effektives Trading bringt die persönliche Risikotoleranz in Einklang mit den Gewinnerwartungen.

Accepted Answer

Erfahrene Trader verstehen und respektieren Risiken. Die entscheidende Frage bei der Bewertung eines Handelssystems ist, wie man beurteilt, ob es gut ist. Die Finanzbranche definiert Risiko oft auf eine Weise, die bestimmte Risiken übersieht. Trader machen sich Sorgen um Drawdowns, niedrige Renditen, Preisschocks und Systemausfälle. Drawdowns sind Verluste, die das Kontokapital reduzieren. Selbst gute Systeme können große Drawdowns haben, die die meisten Trader psychologisch nicht verkraften können. Niedrige Renditen sind Phasen kleiner Gewinne, in denen man nicht genug zum Leben verdient. Preisschocks sind plötzliche Marktbewegungen, die zu großen, nicht wieder gutzumachenden Verlusten führen. Systemausfall bedeutet, dass ein profitables System nicht mehr funktioniert.

Es gibt verschiedene Möglichkeiten, diese Risiken zu messen, wie maximaler Drawdown, längster Drawdown, Standardabweichung und R-Quadrat. Belohnungsmaße umfassen die jährliche Wachstumsrate, durchschnittliche Trailing-Renditen und durchschnittliche monatliche Renditen. Das Sharpe-Verhältnis vergleicht Renditen mit der Variabilität, wurde aber für Investmentfonds und nicht für gehebeltes Trading entwickelt. Das MAR-Verhältnis teilt die jährliche Rendite durch den maximalen Drawdown. Strategien mit dem besten historischen Risiko/Ertrags-Verhältnis ziehen oft die meisten Investoren an und hören dann auf zu funktionieren. Jeder Trader hat eine andere Schmerzgrenze und unterschiedliche Gewinnerwartungen. Kein einziges Maß passt für alle. Die Zukunft wird sich von der Vergangenheit unterscheiden. Großartige Trader halten an Methoden fest, die andere verwerfen. Was historisch am besten aussieht, versagt oft kurz nach neuen Investitionen. Umsichtige Trader balancieren Risiko und Ertrag nach ihren eigenen Vorlieben aus.

Question 9

8. Risiko- und Geldmanagement

Accepted Answer

Risiko- und Geldmanagement sind entscheidende Aspekte des Tradings. Das Hauptziel sollte sein, im Spiel zu bleiben, denn die Zeit arbeitet für dich. Selbst bescheidene, stetige Renditen summieren sich über die Zeit zu großen Gewinnen. Übermäßiges Risiko kann jedoch zum Ruin führen. Häufige Gründe für Misserfolg sind das Fehlen eines Plans, unrealistische Erwartungen und das Handeln mit zu viel Hebel im Verhältnis zur Kontogröße. Richtiges Geldmanagement hält das Risiko des Ruins gering und maximiert das Gewinnpotenzial durch angemessene Positionsgrößen basierend auf der Volatilität.

Die "Turtle"-Trader verwendeten eine innovative Methode, um die Kontraktgröße basierend auf der durchschnittlichen täglichen Preisspanne eines Marktes zu bestimmen. Dies normalisierte die Volatilität über verschiedene Märkte hinweg. Begrenzungen der Einheiten pro Markt und der Gesamtexposition reduzierten das Risiko weiter, insbesondere bei Marktschocks, die oft korrelierte Instrumente betreffen. Das Simulieren vergangener Krisen hilft, die Risikoniveaus einzuschätzen. Der Schlüssel liegt darin, ein persönliches Gleichgewicht zu finden zwischen zu viel Risiko, das Kapital vernichten kann, und zu wenig Risiko, das Geld auf dem Tisch liegen lässt. Mit Ausdauer ermöglicht dir richtiges Risikomanagement, lange genug im Spiel zu bleiben, um bescheidene Gewinne in erheblichen Wohlstand zu verwandeln.

Question 10

Einfache Handelswerkzeuge erkennen Markttrends effektiv und steigern mit der Zeit die Rentabilität.

Accepted Answer

Bausteine sind Werkzeuge, die dabei helfen, den Beginn und das Ende von Markttrends zu erkennen. Ausbrüche treten auf, wenn die Preise kürzlich erreichte Hochs oder Tiefs überschreiten, was auf den Beginn eines Trends hinweisen kann. Gleitende Durchschnitte verfolgen die Preise über die Zeit – Kreuzungen zwischen kurzen und langen Durchschnitten deuten auf Trendänderungen hin.

Volatilitätskanäle fügen Preisspannen über und unter den gleitenden Durchschnitten hinzu – Preise außerhalb des Kanals deuten auf einen Trend hin. Zeitbasierte Ausstiege schließen Positionen nach einer festgelegten Zeitspanne. Rückblicke vergleichen den aktuellen Preis mit einem früheren Preis – große Unterschiede deuten auf einen möglichen Trend hin. Es gibt viele komplexe Indikatoren, aber einfache Werkzeuge funktionieren oft gut. Der Schlüssel liegt darin, Werkzeuge zu finden, die die Chancen erhöhen, Trends zu erfassen, anstatt nach dem perfekten Indikator zu suchen. Konzentriere dich auf grundlegende Bausteine wie Ausbrüche und gleitende Durchschnitte, um Systeme mit einem Vorteil zu entwickeln. Mit Übung können Händler einfache Werkzeuge nutzen, um in trendstarken Märkten zu profitieren.

Question 11

Backtest-Ergebnisse werfen Fragen zum Nutzen von Komplexität und Stop-Losses in Handelssystemen auf.

Accepted Answer

Handelssysteme wurden anhand historischer Daten getestet, um ihre Leistung zu vergleichen. Die untersuchten Systeme umfassten ATR Channel Breakout, Bollinger Breakout, Donchian Trend, Donchian Trend mit Zeit-Exit, Dual Moving Average und Triple Moving Average. Gemeinsame Elemente wie Geldmanagement, Märkte und Testdaten wurden konstant gehalten.

Das Donchian Trend System schnitt im Vergleich zu den anderen nicht so gut ab, was darauf hinweist, dass Breakouts im Laufe der Jahre an Vorteil verloren haben. Überraschenderweise übertraf das Dual Moving Average System das komplexere Triple Moving Average System, was zeigt, dass größere Komplexität nicht zwangsläufig zu besserer Leistung führt.

Systeme ohne Stopps erzielten bessere Ergebnisse, was den weit verbreiteten Glauben infrage stellt, dass Stopps unerlässlich sind. Dies liegt daran, dass Trendfolger Rückschläge eher durch Trendwenden nach großen Trends erleben und nicht durch das Einstiegsrisiko. Bei weiteren Tests über mehrere Monate änderten sich die Ergebnisse für einige Systeme dramatisch.

Dies unterstreicht den Unterschied zwischen Backtests und tatsächlichen Ergebnissen sowie die Faktoren, die diese Diskrepanz beeinflussen. Es ist notwendig, ein tieferes Verständnis dafür zu entwickeln, wie man Systeme entwirft, die den Erwartungen wahrscheinlich entsprechen.

Question 12

Backtesting kann irreführend sein, da es von den Einflüssen des Traders, Zufälligkeiten, Überanpassung und dem Optimierungsparadoxon beeinträchtigt wird.

Accepted Answer

Das Backtesting von Handelssystemen auf historischen Daten kann irreführende Ergebnisse liefern, die nicht die tatsächliche Performance widerspiegeln. Dafür gibt es vier Hauptgründe: Trader-Effekte, Zufallseffekte, das Optimierungsparadoxon und Überanpassung.

Trader-Effekte treten auf, wenn zu viele Trader dasselbe System verwenden und dadurch die Marktbedingungen verändern, auf denen das System basiert. Zufallseffekte bedeuten, dass reiner Zufall die Backtest-Ergebnisse stark beeinflussen kann, sodass hohe Renditen eher auf Glück als auf Können zurückzuführen sind. Das Optimierungsparadoxon besagt, dass die Optimierung von Parametern zwar die theoretische Performance verbessert, aber die Vorhersagegenauigkeit verringert, da die Zukunft nicht exakt die Vergangenheit widerspiegeln wird. Überanpassung fügt Komplexität hinzu, die auf Eigenheiten in den historischen Daten basiert, die sich wahrscheinlich nicht wiederholen werden.

Um robuste Systeme zu entwickeln, sollten Trader sich dieser Fallstricke bewusst sein. Durch den Einsatz geeigneter Optimierungstechniken, die Analyse von Stichprobengrößen und das Erkennen von Leistungsklippen kann Überanpassung vermieden und Systeme geschaffen werden, die im Live-Handel erfolgreicher sind. Obwohl historische Daten wertvolle Einblicke bieten, garantieren Backtests keine zukünftigen Erträge. Die besten Systeme erfassen dauerhafte Marktverhalten und menschliche Psychologie, anstatt sich auf vorübergehende historische Muster zu stützen.

Question 13

Historische Handelstests mit robusten Methoden liefern wertvolle, wenn auch ungefähre Einblicke in die zukünftige Performance.

Accepted Answer

Historische Handelstests mit robusten Methoden bieten wertvolle, wenn auch ungefähre, Einblicke in die zukünftige Performance. Um die besten Ergebnisse zu erzielen, ist es wichtig, robuste statistische Methoden anzuwenden und über lange Zeiträume hinweg in vielen Märkten zu testen.

Wichtige Konzepte sind:

- Die Verwendung robuster Leistungskennzahlen wie RAR% und R-cubed, die weniger empfindlich auf kleine Datenänderungen reagieren. Dies vermeidet Überanpassung und liefert stabilere Ergebnisse.

- Tests über lange Zeiträume und in vielen Märkten, um eine repräsentative Stichprobe zu erhalten. Komplexe Systeme und Optimierungen in einzelnen Märkten liefern aufgrund kleiner Stichprobengrößen unzuverlässige Ergebnisse.

- Techniken wie rollierende Optimierungsfenster und Monte-Carlo-Simulationen zeigen die Variabilität der Ergebnisse. Die Performance wird im realen Handel schwanken.

- Kein Test kann zukünftige Renditen genau vorhersagen. Im besten Fall bieten Tests eine grobe Orientierung über die wahrscheinliche Performance. Reale Ergebnisse werden von den Backtests abweichen.

Die Hauptbotschaft ist, dass historische Tests ihre Grenzen haben. Durch die Verwendung robuster Methoden und das Verständnis dieser Grenzen können Händler dennoch wertvolle Einblicke in das Potenzial eines Systems gewinnen. Sie sollten die Ergebnisse jedoch als grobe Schätzungen betrachten und auf Schwankungen im tatsächlichen Handel vorbereitet sein.

Question 14

Robuste Handelsprogramme zeichnen sich durch Vielfalt und Einfachheit aus und passen sich flexibel an unvorhersehbare Marktbedingungen an.

Accepted Answer

Trading ist ein langfristiges Unterfangen, ähnlich wie Boxen. Der Markt wird dich herausfordern, aber um zu gewinnen, musst du die Schläge aushalten und bis zum Schlussgong durchhalten.

Neue Trader suchen oft nach dem perfekten System mit optimalen historischen Ergebnissen. Doch kein System ist für alle Marktbedingungen perfekt. Ein System kann unter bestimmten Bedingungen, die in den historischen Daten vorherrschen, hervorragend funktionieren, aber diese Bedingungen treten möglicherweise nicht mit der gleichen Häufigkeit wieder auf. Die Zukunft ist unvorhersehbar.

Um ein robustes Handelsprogramm zu entwickeln, sind Vielfalt und Einfachheit entscheidend. Wie in der Natur sorgt Vielfalt für Widerstandsfähigkeit gegen Ausfälle einzelner Komponenten. Einfachheit ermöglicht Anpassungsfähigkeit in Zeiten des Wandels.

Robuste Systeme beinhalten Regeln, um sich an unterschiedliche Bedingungen anzupassen. Einfache Regeln sind über verschiedene Marktregime hinweg beständiger. Portfolio-Filter, wie im Donchian-Trend-System, verbessern die Robustheit, indem sie Trades in ungünstigen Bedingungen vermeiden.

Die Diversifizierung über viele Märkte hinweg erhöht die Chance, auf günstige Bedingungen zu stoßen. Selbst wenn einige Märkte unterdurchschnittlich abschneiden, kann ihre Einbeziehung die Gesamtrobustheit verbessern. Liquiditätsbeschränkungen können es erforderlich machen, bestimmte Märkte auszuschließen. Verschiedene Marktklassen verhalten sich unterschiedlich, was den Ausschluss ganzer Klassen aus bestimmten Systemen rechtfertigen kann.

Auch die Diversifizierung über unkorrelierte Systeme kann die Robustheit verbessern. Die Kombination von Systemen, die unter verschiedenen Bedingungen gut abschneiden, kann die Performance glätten. Systemdiversifikation, wie auch Marktdiversifikation, erfordert oft erhebliches Kapital.

Indem man die unvorhersehbare Zukunft anerkennt, sind robuste Handelsprogramme, die auf Vielfalt und Einfachheit setzen, eher in der Lage, trotz wechselnder Bedingungen konsistent zu performen. Reifes Trading akzeptiert Unvorhersehbarkeit und passt sich entsprechend an.

Question 15

Die Beherrschung der Psychologie, das Überwinden des Egos und das Üben von Demut führen zu erfolgreichem Handel.

Accepted Answer

Erfolgreiches Trading erfordert, dass du deine Psychologie meisterst. Der Markt ist unparteiisch, daher musst du die Wahrheit über ihn und deine eigenen Grenzen akzeptieren. Der legendäre Trader Richard Dennis hat bewiesen, dass einfache, lehrbare Prinzipien zu Profit führen können, wenn man sie konsequent befolgt. Viele tun sich jedoch schwer damit und glauben, dass Trading geheimes, komplexes Wissen erfordert, um sich überlegen zu fühlen. Dieser ego-getriebene Glaube an diskretionäres Trading führt viele in die Irre.

Ein Beispiel dafür sind die berühmten Turtle Trader. Einer der Turtles war der unangefochtene Beste im Tischtennis und besiegte die anderen mühelos. Doch in einem Turnier trieb ihn sein Ego dazu, Schmetterbälle zu schlagen, um die Gegner schnell zu besiegen. Ein weniger talentierter Turtle spielte konservativ und schlug die Bälle stetig zurück. Im Laufe der Spiele wurde der beste Spieler frustriert und wütend, machte Fehler. Obwohl er überlegen war, ließ ihn sein Ego gegen einen unterlegenen Spieler verlieren.

Dieser gleiche Turtle hatte auch als Trader Schwierigkeiten, weil er die einfachen Gründe für seine Verluste nicht akzeptieren konnte. Er dachte, es läge daran, dass ihm geheimes Wissen fehlte, das andere hatten. Doch das eigentliche Problem war psychologisch – er folgte den Regeln nicht konsequent. Sein Ego hinderte ihn daran, seine Schwächen zu erkennen.

Um ein großartiger Trader zu werden, musst du dein Ego überwinden und Demut entwickeln. Demut erlaubt es dir, die Zukunft als unvorhersehbar zu akzeptieren und Vorhersagen zu vermeiden. Sie verhindert, dass du Verluste persönlich nimmst und ermöglicht es dir, einfache Systeme zu nutzen, ohne spezielle Geheimnisse zu benötigen. Ego treibt das Bedürfnis nach Komplexität und diskretionärem Trading an. Aber das konsequente Befolgen von Regeln mit Demut führt zum Erfolg. Die Psychologie zu meistern, das Ego zu überwinden und Demut zu üben, führt zu erfolgreichem Handel.

Question 16

Accepted Answer

Abschließende Zusammenfassung: "Die Strategien der Turtle Trader" von Curtis M. Faith ist ein fesselnder Bericht über seine Erfahrungen im Turtle-Experiment von Richard Dennis, das beweisen sollte, dass man das Handeln effektiv lehren kann. Das Buch beleuchtet die bedeutende Rolle der Psychologie für den Erfolg von Händlern und betont die Wichtigkeit, einem systematischen Ansatz zu folgen. Faith behauptet, dass es nicht nur auf das Handelssystem ankommt, sondern auf die Fähigkeit des Händlers, dieses effizient umzusetzen. Er stellt fest, dass die meisten Händler mehr Verluste als Gewinne erleben werden, aber die Gewinne in der Regel größer sind und somit ein positives Gesamtergebnis erzielen. Dieses Verständnis der Realität gibt den Händlern das Vertrauen, ihren Systemen für langfristige Erfolge zu vertrauen.

10 konkrete Maßnahmen, die die Erkenntnisse aus dem Buch widerspiegeln und helfen, diese in das eigene Leben zu integrieren, sind:

1. Entwickle und folge einem konsistenten Handelssystem.
2. Akzeptiere die hohe Wahrscheinlichkeit, falsch zu liegen, und konzentriere dich auf die größeren Gewinne.
3. Übernimm Verantwortung für deine eigenen Trades und lerne aus deinen Fehlern, anstatt anderen die Schuld zu geben.
4. Wende Spieltheorie auf deinen Denkprozess an, um die Entscheidungsfindung zu verbessern.
5. Teste dein Handelssystem kontinuierlich und habe Vertrauen in es.
6. Halte Emotionen im Zaum und vermeide kognitive Verzerrungen beim Handeln.
7. Risikomanagement und Geldmanagement sollten im Fokus stehen.
8. Habe keine Angst, anders zu sein, und gehe deinen eigenen Weg; dies kann sowohl im Handel als auch im Leben angewendet werden.
9. Engagiere dich in kontinuierlichem Lernen und Wissensaufbau über Handelstechniken und -strategien.
10. Wende die im Handel gelernten Lektionen, wie die Minderung kognitiver Verzerrungen, auch in anderen Lebensbereichen an.

Die Strategien der Turtle Trader - Book Summary (2024)